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Klausurenkurs Repetitorium Jura: Woran klassische Angebote scheitern



Studenten beim lernen

Viele Jurastudenten und Rechtsreferendare sind stolz darauf, sich vorzurechnen, wie viele Dutzende Klausuren sie schon geschrieben haben. Doch wie oft geschah dies unter echten Prüfungsbedingungen? Die Antwort bleibt meist unbequemerweise aus. Tatsächlich sind die herkömmlichen Klausurenkurs-Angebote beim Uni-Rep und im juristischen Repetitorium aus verschiedenen Gründen problematisch.

1. Selbstbetrug und fehlende Disziplin durch den Klausurenkurs Jura

Im traditionellen Klausurenkurs Jura – und dazu zählt auch das Probeexamen an der Uni – schreiben viele Studenten die Examensklausuren nicht unter authentischen Bedingungen. Statt die vorgegebene fünfstündige Bearbeitungszeit einzuhalten, werden die Klausuren oft über Stunden oder gar Tage verteilt bearbeitet. Zusätzlich greifen nicht wenige auf Karteikarten, juristische Lehrbücher oder Skripte zurück, während andere die Probleme der Klausur in Gesprächen mit Kommilitonen, beispielsweise bei einer Zigarette, diskutieren.

All dies spiegelt eine fehlende Selbstdisziplin und mangelnde Anleitung zum richtigen Lernen wider. Der Gedanke, dass man sich selbst betrügt, wird selten reflektiert, obwohl er die Effektivität des Lernens stark beeinträchtigt.

2. Klausurenschreiben als Gewissensberuhigung

Die beschriebene Vorgehensweise dient vielen Studierenden als reine Gewissensberuhigung. Man fühlt sich aktiv und fleißig („Man tut ja was“), doch der Nutzen bleibt fraglich. Ohne echte Prüfungsbedingungen und konsequentes Training bleibt der Lernerfolg oberflächlich.

3. Keine gründliche Korrektur und fehlender Überblick über den Leistungsstand

Ein weiteres Problem der herkömmlichen Klausurenkurse liegt in der mangelnden Qualität der Korrekturen. Die Korrektoren erhalten in der Regel nur ein geringes Honorar und müssen viele Klausuren in kurzer Zeit bearbeiten. Gründlichkeit bleibt dabei oft auf der Strecke. Hinzu kommt, dass der einzelne Klausurteilnehmer für den Korrektor meist anonym bleibt.

Noch problematischer ist, dass der Korrektor und der Dozent oft nicht dieselbe Person sind. Der Korrektor sieht nur die vorliegende Klausur – beispielsweise im Strafrecht – und hat keinen Einblick in die Fähigkeiten des Teilnehmers in anderen Rechtsgebieten wie dem Zivilrecht. Dadurch fehlt eine ganzheitliche Perspektive auf den Leistungsstand des Einzelnen. Dies verhindert, dass der Teilnehmer umfassende und individuell angepasste Lerntipps erhält.

Zudem steht der Korrektor den Studenten meist nicht für Rückfragen zur Verfügung. Der Dozent, der die Klausurbesprechung übernimmt, hat hingegen keinen Einblick in die spezifischen Probleme der Teilnehmer, da er die Klausuren nicht korrigiert hat. Dieser Mangel an Kommunikation und individueller Betreuung stellt einen erheblichen Nachteil dar.

Fazit: Warum ein anderer Ansatz nötig ist

Die Probleme herkömmlicher Klausurenkurse zeigen deutlich, dass ein Umdenken notwendig ist. Authentische Prüfungsbedingungen, gründliche Korrekturen und eine individuelle Betreuung können den Lernerfolg erheblich steigern. Nur so können Jurastudenten optimal auf die Anforderungen des Examens vorbereitet werden.

Ein Ansatz, der diese Schwächen überwindet, sollte die Standardangebote im Uni-Rep und Repetitorium ablösen – für ein effektiveres und erfolgreicheres Lernen.

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